Bologna hat weder Dom noch Meeresstrand. Forum Romanum und Kolosseum liegen fast 400 Kilometer weit weg, der schiefe Turm von Pisa immerhin zwei Autostunden.
Der lokale Fußballklub krebst am unteren Tabellenende der Serie A herum, die Liste der bekannten Persönlichkeiten kann mit denen von Rom, Neapel und Florenz nicht mithalten. Und trotzdem — nach Bologna zu reisen zählt gerade zu den hippsten Urlaubsaktivitäten schlechthin. Um palazzis zu erkunden und an den vielen piazzas zu verweilen. Um in der Heimat der Tortellini, gelben Tagliatelle und des Ragù alla bolognese zu speisen. Vielleicht auch, um im Stile eines Marco Michael Wanda in Lederjacke und mit einer sigaretta in der Hand durch die Stadt zu schlendern. Auf jeden Fall aber, um mit der Università di Bologna der ältesten Uni der Welt einen Besuch abzustatten.
Wer in die Universitätsgeschichte eintauchen will, der kommt an der 400.000-Einwohner-Stadt in der regione Emilia-Romagna mit ihrem ausgeprägten Studentenleben genauso wenig vorbei, wie an den Elite-Institutionen Cambridge und Oxford, der französischen Sorbonne oder der römischen La Sapienza. Und wer sich etwas intensiver mit der Historie der Bildungseinrichtungen beschäftigt, der wird anno 2019 vor allem folgendes bemerken — die wirklich renommierten Unis sind längst nicht nur Orte der verstaubten Bücher, majestätischen Lesesäle und rauchenden ProfessorInnen mehr. Auch keine Brutstätten politischer Protestbewegungen. Fortschrittliche Unis setzen verstärkt auf moderne Lerninhalte und ein zeitgemäßes Erscheinungsbild.
Natürlich auch die Universität Graz. 1585 aus der Taufe gehoben, bezieht sie als eine der wichtigsten heimischen Forschungseinrichtungen des 21. Jahrhunderts zu den brennenden topics der Zukunft Position. Der immer gefährlicher werdende Klimawandel gehört etwa dazu. Oder ethnische Konflikte und eskalierende Nationalismen in Südosteuropa. Weitere zentrale Forschungsfragen lauten — wie lassen sich digitalisierte Geschäftsmodelle (Stichwort Bitcoins) effizient besteuern? Worauf sollte der Staat bei der Digitalisierung im Vollzug achten? Und — wie gesund werden wir künftig mit 150 Jahren auf dem Buckel sein? Christa Neuper, Rektorin der Uni Graz, fasst den Innovationsgedanken so zusammen — „Unsere WissenschafterInnen stellen schon in der Gegenwart zentrale Fragen, um die Welt von morgen aktiv mitzugestalten. Die Studierenden eignen sich Wissen und Kompetenzen an, die sie dringend brauchen, um für die Herausforderungen einer von Digitalität und Diversität bestimmten Gesellschaft gerüstet zu sein.“ Denn kritisches, zeitgemäßes Denken ist nun mal der Treibstoff der Zukunft.
Doch persönlichkeitsfördernde Studien sowie eine innovative Forschung sind nur die halbe Miete. Für die moderne, zukunftsweisende Universität Graz ist ein zeitgemäßer Look ebenso wichtig. Deshalb haben wir Conversories gemeinsam mit den ExpertInnen der Uni Graz der Webseite einen modernen Schliff verpasst. Konkret haben wir die Verantwortlichen in Sachen Optik beraten und den Redesign-Prozess begleitet. Besonders viel Wert wurde auf Modernität, Usability und Responsive Design gelegt.