Die Saharaluft ist schuld. Wie auf einem Fließband strömt sie von Afrika über das Mittelmeer in unsere Breitengrade und sorgt für einen hitzerekordverdächtigen Frühling 2018.
Die Wetterexperten staunen über das Hoch „Norbert“, das gemeine Volk freut sich über den besten Frühjahrsauftakt seit Dekaden, relaxt in den Freibädern, feiert auf „Balkonien“, oder schuftet in den Gärten. Auch in den städtischen. Urban Gardening lautet das Stichwort. Selbstversorgung liegt im Trend — und das seit Jahren. Anfangs noch als Hippster-Träumerei belächelt, pfeifen heute immer mehr (Groß-)Städter auf nervige Einkaufsmarathons und pflanzen Kartoffeln, Tomaten, Erdbeeren und verschiedenstes Beilagengrünzeug einfach selbst an. Die Gründe für den Trend — Pestizide auf Obst und Gemüse, EHEC-Welle. Finanzcrash und Lebensmittelskandale.
Doch der Hype beschränkt sich längst nicht mehr auf Lebensmittel. Die Selbstversorger-Bewegung schwappt auf die Energieproduktion über, Photovoltaik wird zum neuen Schlüsselbegriff. Der ökonomische Wettlauf um den Handel mit den beliebten Anlagen, die nur die Sonne als Energiequelle nutzen, hat begonnen, viele namhafte Unternehmen sind am Start. Varta und LG Chem, etwa. Und mit EET — Efficient Energy Technology — auch ein Start-up aus Graz, das mit der wohl kleinsten Photovoltaik-Anlage der Welt mitmischt.
Über eine bierkistengroße Box, das sogenannte SOLMATE, können Urban Gardeners ihren Strom einfach selbst ernten. Die Idee dahinter ist schnell erklärt — ein Photovoltaik-Panel speist einen kleinen Stromspeicher, den man — ganz easy — an eine Steckdose im Haushalt anschließt. Ein Plug&Play-System speichert die gewonnene Energie tagsüber und gibt sie automatisch dann ab, wenn die Sonne nicht scheint. Das Alleinstellungsmerkmal der Erfindung? Direkt an der Steckdose wird in Echtzeit verfolgt, wie viel Strom im Haushalt gerade verbraucht wird. Und genau diese Energiemenge wird dann eingespeist. Daniel Düsentrieb? Nichts dagegen.
Und wir Conversories? Unter Starkstrom sind wir zwar nicht gestanden. Trotzdem werden all unsere Energiereserven freigesetzt, um EET mit einer geballten Ladung an Online-Maßnahmen zu unterstützen. Dazu zählen — die Suchmaschinenoptimierung, das Suchmaschinen- und Social-Media-Marketing (Facebook & Co.), die Beratung zum Online-Marketing sowie die Unterstützung bei der Crowdfunding-Kampagne.